Au-Pair in Paris: Susanne Schöfl

Dezember 2012 / AbsolventInnen
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Nach meiner Matura am Europagymnasium im Jahr 2011 beschloss ich, mich als Au-Pair in Paris zu bewerben. Da mich die französische Sprache schon immer begeistert hatte und sich durch den Französisch-Unterricht schon lange eine große Vorliebe für Frankreich entwickelt hatte, sah ich eine perfekte Möglichkeit, im Rahmen eines Auslandsaufenthalts das Land, die Leute und die Sprache noch besser kennen zu lernen.

Ich kam nach L'Etang-la-Ville, einem kleinen Vorort von Paris, zu einer Familie mit 2 kleinen Kindern (Victoria und Fabio, 1 und 3 Jahre alt). Ich wurde herzlich aufgenommen und die Kinder wuchsen mir sofort ans Herz. Obwohl es viel Verantwortung bedeutet, sich um ein kleines Baby zu kümmern, würde ich es sofort wieder machen. Die ersten Schritte und Wörter der Kinder waren unbeschreibliche Erfahrungen. Zu einem wichtigen Teil meines Lebens in Frankreich wurden auch fünf deutsche Au-Pair Mädchen, die ich außerhalb der Familie kennen lernte. In diesem halben Jahr hatte ich auch ausreichend Zeit, Paris von einer anderen, nicht nur touristischen Seite kennen zu lernen.

Neben den besonderen Momenten mit den Kindern und den Freundschaften, die ich in Frankreich schließen konnte, wurde auch mein Sprachvermögen von Woche zu Woche besser. Obwohl ich dank des Französisch-Unterrichts mit einer guten Basis an Französisch-Kenntnissen in mein Au-Pair Jahr gestartet war, waren natürlich anfängliche Unsicherheiten vorhanden. Diese wurden immer weniger, ich begann flüssiger zu sprechen und das Nachdenken über Grammatik und Satzstellung geriet immer mehr in den Hintergrund. Generell ist mein Gebrauch der französischen Sprache viel selbstverständlicher und alltäglicher geworden.

Alles in allem war es eine wunderbare Erfahrung, die es mir erlaubte, mich sowohl sprachlich als auch persönlich weiterzuentwickeln. Deshalb kann ich ein Auslandsjahr als Au-Pair jedem Maturanten weiterempfehlen. Ich bin froh, mir diese Auszeit vom „schulischen" Lernen genommen zu haben und kann jetzt motiviert in mein Medizinstudium in München starten.

Susanne Schöfl

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