Bericht Fechtgruppe

Märchenhaft erfolgreich!
Die tapferen Degenfechter:innen des Eurogym: Zwölf auf einen Streich

         

Ein volles Dutzend von 16 möglichen Medaillen holten die Fechter:innen des Europagymnasiums Baumgartenberg am Dienstag, 25. Feber 2025, bei der neuerlichen Begegnung mit dem Sacre Cœur in Pressbaum bei Wien. Diesen Erfolg verdanken die Eurogymnasiast:innen ihrer fleißigen Vorbereitung, ihrem Enthusiasmus, ihrem vollen Einsatz. Dabei repräsentieren diese jungen Degensportler:innen das Europagymnasium wie keine andere Sportgruppe dieser Schule, setzt sie sich doch aus beiden Geschlechtern aus sechs Schulstufen und unterschiedlichen Trainingsaltern zusammen: Die Jüngeren lernen von den Größeren, die Neueinsteiger:innen profitieren von den Erfahreneren, zudem wird grundsätzlich geschlechtergemischt gefochten – wahrscheinlich eines der Erfolgsrezepte des etwa 25 Teilnehmer/innen zählenden Kurses, der nun seit fast einem Jahrzehnt am Eurogym angeboten wird.

Die Existenz und Erfolg der Eurogym-Degenfechter/innen hat sich mittlerweile bereits herumgesprochen, zumal sie unmittelbar darauf eine Einladung ins Olympiazentrum auf die Linzer Gugl erhielten. Im Zuge einer Exkursion erhielten die Fechttruppe und ihr Trainer eine Führung über das gesamte Gelände von der Karate-Bronzemedaillengewinnerin der olympischen Spiele 2021 in Tokyo: Bettina Plank. Anschließend gaben der italienische Fechtmeister Matteo Cadeddu und die Staatsmeisterin Luise Elmer Einblicke in das Trainingskonzept des Olympiazentrums – etwas Besonderes, stellt doch Linz die Degenhochburg des österreichischen Fechtsports dar. Das Neuerworbene soll Ansporn und ein weiterer Schritt des Lernens sein, um noch viele solche Triumphe wie den in Pressbaum feiern zu können. En garde – prêt – allez – touché.

Bericht Staatsmeister Alexander Popovici

Mein Weg zum Titel: Kadetten-Staatsmeister im Degen

In der dritten Klasse der Unterstufe habe ich mit dem Degenfechten begonnen. Im Fechtkurs von Prof. Spannlang am Europagymnasium Baumgartenberg lernte ich die Grundlagen – von den ersten Schritten bis zu den gezielten Treffern. Parallel dazu trainierte ich im Fechtklub OÖLFK, wo ich mein Können weiter vertiefte und erste Erfahrungen im sportlichen Fechten sammelte. So wurde dieses Hobby rasch zur Leidenschaft und zu einem festen Bestandteil meines Alltags. 

Die österreichischen Staatsmeisterschaften im Fechten:

Auf dieses Turnier hatte ich mich bereits Monaten intensiv vorzubereiten begonnen. Ich wusste, dass es kein einfacher Weg werden würde, aber ich tat mein Möglichstes und war dazu schließlich bereit. Schon in der Vorrunde gelang es mir, ein starkes Zeichen zu setzen: Vier Gefechte, vier Siege. Jeder Treffer, jeder Schritt auf der Planche war ein Ausdruck meiner Entschlossenheit. Ich fühlte mich fokussiert, in Topform – und das zahlte sich aus. Im Achtelfinale traf ich auf einen Gegner, der mir in der Vergangenheit immer wieder Schwierigkeiten bereitet hatte. Doch diesmal ließ ich nichts anbrennen. Mit einem klaren 15:8-Gewinn zog ich ins Viertelfinale ein. Mein Rhythmus stimmte, meine Beinarbeit war präzise, meine Aktionen gut gesetzt. Im Halbfinale wartete dann ein besonders starker Kontrahent – ein technisch sehr versierter Fechter, der ebenfalls mit einer makellosen Bilanz durchs Turnier marschiert war. Aber ich war an diesem Tag einfach nicht zu stoppen. Mit einem deutlichen 15:6-Sieg ließ ich keinen Zweifel daran, dass ich ins Finale gehöre. Und dann kam es zum großen Duell um Gold: Das Finale war intensiv, hart umkämpft. Es ging hin und her, beide Seiten setzten kluge Treffer, doch am Ende behielt ich die Nerven. Mit einem 15:11 sicherte ich mir den Titel – Staatsmeister 2025!
Der Moment, in dem der letzte Treffer fiel und ich mir die Maske vom Kopf riss, war unbeschreiblich. All die Arbeit, das Training, die Rückschläge – all das hatte sich in diesem Augenblick bezahlt gemacht. Ich bin stolz auf meine Leistung und dankbar für mein Team, meinem Entdecker Prof. Spannlang und meinem Trainer Dragos Span, die mich auf diesem Weg begleitet haben. Dank gebührt natürlich außerdem der Schulleitung, unserer Direktorin Mag. Schuster-Schedlberger, und meinem Klassenvorstand, Prof. Strasser, die für wichtige Turnier immer wieder Verständnis zeigten – auch dann, wenn sie sich mit der einen oder anderen Schulstunde überlappen.
Dieser Sieg bedeutet mir mehr, als Worte ausdrücken können.

Alexander Popovici

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