Bericht einer Zeitzeugin

Dezember 2010 / 7ab
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Es war der 2. Februar 1945, als 500 russische Offiziere ungefähr drei Wochen vor ihrer Hinrichtung aus dem KZ Mauthausen flohen.  Diese wurden in der anschließenden „Mühlviertler Hasenjagd“  von SS, SA, Gendarmerie, Wehrmacht, Volkssturm, Hitler-Jugend und einem Teil der Zivilbevölkerung verfolgt, gejagt und getötet. Tragische Schlussbilanz: Nur neun der 500 Häftlinge überlebten den Krieg. Zwei von ihnen, Michail und Nikolai schafften es dank des Mutes und des Willens einer Familie,  sich zu widersetzen und zu helfen: Die damals 13-jährige Frau Hackl war in den siebten Klassen zu Gast und berichtete, wie es war, unter Angst und Einsatz des eigenen Lebens jemanden zu verstecken und ihm dadurch das Leben zu retten. Zwei Russen fanden im Haus ihrer Familie Zuflucht  und überlebten so den Krieg. Danach trennten sich ihre Wege, sie hat die beiden geretteten erst viele Jahre nach dem Krieg wieder getroffen. Auch bei der Produktion des Films „Hasenjagd - Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen“ von Andreas Gruber wirkte sie mit. 
„Es war eine große Ehre für uns, Frau Hackl bei uns zu haben, und wir schätzten dieses Privileg sehr, noch die Chance zu haben, mit einer Zeitzeugin persönlich über ihre Erfahrungen zu sprechen.“ 
(7a, 7b)
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