Stärke durch Disziplin! Stärke durch Gemeinschaft! Die Welle – Ein Stück wider das Vergessen

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Ben Ross, ein Geschichtelehrer in einer amerikanischen Highschool, versucht SchülerInnen den Nationalsozialismus und den Holocaust zu erklären. Die SchülerInnen reagieren mit Unverständnis und der klaren Überzeugung, dass „so ein System" nie wieder errichtet werden könne. Daraufhin wagt Ross ein Experiment: Er erklärt Ordnung und Disziplin zu den wichtigsten Kategorien, fördert die Gemeinschaft, prangert Abweichlertum an. Der klar überwiegende Prozentsatz folgt diesen Kriterien unter anderem auch, weil sie auch für die Gemeinschaft „wichtige" Funktionen, wie Überwachung der KollegInnen und deren Denunzieren bei Fehlverhalten, übernehmen.
Ross entgleitet das Experiment beinahe – die Welle war zu einer schulweiten Bewegung, die nur durch eine dramatische Schlussansprache gestoppt werden konnte, geworden. Ross präsentierte sich dort als Ankünder einer in der Hierarchie der Welle noch höherstehenden Persönlichkeit – dem Führer.
Diese auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte soll uns immer daran erinnern, wie schnell es geht, dass Menschen – v.a. in schwierigen Zeiten – auf die Worte von Verführern hören, die einfache Lösungen versprechen und auch schnell mit dem Finger auf die „Schuldigen" zeigen. Hitler hat übrigens lange vor seiner Wahl zum Reichskanzler nie einen Hehl daraus gemacht, dass er nichts von der Demokratie hält und dass er sie zerstören wird, wenn er die Gelegenheit dazu bekäme. Trotzdem haben ihn die Menschen gewählt.
Die Junge Bühne Rainbach setzte unter der Regie von Robert Traxler (auch Ben Ross) das Stück mit viel Kreativität und einigen Anleihen aus der Filmsprache in Szene.
Fach: D Klassen: 5a Wann: Jänner 2010 <<Zurück

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