Galerie der Aufrechten

Woran wir uns erinnern und was wir vergessen – das prägt uns nicht nur als Individuen, sondern gibt der Gesellschaft insgesamt Profil. Ein besonderer Monat des Erinnerns ist der November, der mit dem Gedenken an die Heiligen und alle Verstorbenen (1./2.11.) beginnt und dann zum Gedenken der Novemberpogrome des Jahres 1938 weiterführt.

Passend also, dass sich die 5. Klassen am 8.11. vormittags nach Linz aufmachten, um die „Galerie der Aufrechten“ zu besuchen – eine vom Studentenwerk Weiße Rose e. V. getragene und vom Denkstättenkuratorium NS-Dokumentation Oberschwaben initiierte Ausstellung über Menschen, die auf je eigene Art Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet haben. In der Weißen Galerie der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz war von Anfang Oktober bis 11. November ein Teil der insgesamt 60 Portraits umfassenden Ausstellung zu sehen.

Die ganz unterschiedlichen künstlerischen Darstellungen eröffneten einen neuen Blick auf bekannte und weniger bekannte Gesichter des Widerstandes gegen die NS-Gewaltherrschaft. Ihre beeindruckenden Lebensgeschichten laden zum Nachdenken darüber ein, was das heißt: „aufrecht“ zu sein bzw. zu handeln – damals und heute.