Wohlfühlen mit Technik: Absolventin K. Palmanshofer

Mein Name ist Katharina Palmanshofer und ich bin Absolventin des Europagymnasiums Baumgartenberg. Nach meiner Reifeprüfung im Jahr 2009 begann ich das Studium für Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur an der Universität für Bodenkultur in Wien.

Bereits im ersten Jahr erkannte ich, dass mich diese Studienrichtung zu wenig herausforderte und ich nur wenig von dem breiten Spektrum an Allgemeinwissen, das ich am Europagymnasium erworben hatte, dort auch anwenden konnte.

Aus diesem Grund suchte ich nach einem Studium, das mir eine fundierte und vor allem breit gefächerte Grundausbildung im Bachelorbereich ermöglicht und mir erlaubt, mich dann beim Masterstudium zu spezialisieren.

Eine der vielen guten Eigenschaften, die ich aus dem Europagymnasium mitnehmen konnte, ist die Bereitschaft zur Veränderung. Daher wurde ich nach kurzer und intensiver Recherche auf das Studium für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft aufmerksam. Dieses Studium erfüllt genau meine oben angesprochenen Kriterien und erlaubt mir außerdem, mich im Fach Mathematik anwendungsbezogen zu vertiefen.

Doch was ist nun Kulturtechnik und Wasserwirtschaft genau? Kulturtechnik umfasst vor allem die Gebiete der Vermessung, Verkehrsplanung und Geoinformatik sowie Bereiche der Abfallwirtschaft und Raumplanung. Die Wasserwirtschaft hingegen beschäftigt sich mit Fragestellungen bezogen auf den Hochwasserschutz und die Wasserversorgung im ländlichen oder städtischen Bereich, sei es in wasserarmen Gebieten oder in solchen, die im Wasserüberfluss leben. Dabei werden stets sowohl globale als auch lokale Probleme (Ufersicherung von Flüssen, Wildwasserverbauung...) behandelt. Aus den oben genannten Bereichen kann man erkennen, dass dieses Studium einen technischen Schwerpunkt hat und vor allem mit Fächern wie Baustatik, Konstruktion und Grundbau eher für AbsolventInnen der HTL geeignet erscheint.

Im 5. Semester dieses Studiums kann ich aber mittlerweile behaupten, dass ich froh bin, eine allgemeinbildende höhere Schule absolviert zu haben, und ich würde ohne zu zögern genau denselben Weg wieder einschlagen. Natürlich hatte ich zu Beginn Schwierigkeiten in den technischen Fächern bzw. mit Sicherheit einen etwas größeren Lernaufwand als mancher HTL-Absolvent. Doch vor allem durch meine sehr breit gefächerten mathematischen, sowie naturwissenschaftlichen Vorkenntnisse hat sich mittlerweile das Blatt komplett gewendet, und ich fühle mich als Absolventin des Europagymnasiums in einem Studium mit technischem Schwerpunkt absolut wohl.

Katharina Palmanshofer