Vizestaatsmeisterin im Tischtennis kommt aus dem Europagymnasium

Juni 2018 / 1a / BSP
Vizestaatsmeisterin Nicole Aolin Panholzer

Nicole Aolin Panholzer (1a)

Das nachfolgende Interview führte Anna Reisinger (7a), Schulsprecherin Stv.

Fangen wir mit einer einfachen Frage an: Seit wann interessierst du dich für Tischtennis und was war der Impuls damit anzufangen?

Meine Mama hat in der Schule in China sehr oft gespielt und mein Papa ebenfalls. Als meine Eltern dann nach Österreich umgezogen sind, fingen meine Mama und ich in Perg an zu spielen. Das hat uns beiden damals großen Spaß gemacht. Wir haben uns immer weiterentwickelt und schlussendlich hat auch noch meine Schwester mit diesem Sport begonnen. Eher zufällig sind wir dann nach Linz zu einem Training eingeladen worden, das war der Anfang meiner Karriere.

 

Braucht man für diesen Sport spezielle Voraussetzungen? 

Man muss selbstverständlich entsprechendes Ballgefühl mitbringen und sollte auch die notwendige Ausdauer haben, da man oft lange trainieren muss. Ganz wichtig ist auch eine gut ausgeprägte Reaktionsfähigkeit.

 

In welchem Verein bist du und wie oft musst du trainieren? 

Angefangen habe ich in Perg, doch als die Gruppe dort zu klein wurde, haben wir nach Ried in der Riedmark gewechselt. Dort ist die Gruppe größer und dadurch sind die Rahmenbedingungen für das Kindertraining ideal. Spiel und Spaß werden in der richtigen Mischung angeboten. 
In Linz muss ich viermal, und im Verein einmal in der Woche trainieren. Das Training dauert zwischen 2 und 2 1/2 Stunden.

 

Wie kannst du während der Schulzeit noch so viel Kraft und Ausdauer in dieses Hobby investieren?

Normalerweise stehe ich ein bisschen früher auf, um Gitarre zu üben und natürlich auch um zu lernen. Der Abend sieht genauso aus. Vor Schularbeiten versuche ich, dass ich mir am Morgen den Stoff noch durchlese.

 

Stört dich etwas an dieser Sportart oder bist du grundsätzlich damit zufrieden?

Das Einzige, was mich ein bisschen stört, ist, dass man bei der Technik so präzise sein muss, ansonsten kann man den Schlag komplett vergessen. Das Training ist diesbezüglich immer eine Herausforderung.

 

Hast du dich schon einmal verletzt oder ist bis jetzt alles gut verlaufen?

Einmal habe ich mich nicht ordentlich aufgewärmt, daher habe ich dann auch Schmerzen im Schultermuskel bekommen. Ansonsten ist mir bis jetzt noch nichts passiert.

Wie oft nimmst du an Wettkämpfen teil und welche Erfolge hast du bis jetzt verbucht? 

Die meisten Wettkämpfe sind am Wochenende. In den Osterferien habe ich beispielsweise an einem internationalen Turnier in der Tips-Arena teilgenommen. Ich konnte mich da erfolgreich mit Spielerinnen aus ganz Europa messen. 
Bei der Staatsmeisterschaft in Freistadt bin ich unlängst Vizemeisterin geworden. Darüber hat sich die ganze Familie sehr gefreut.

 

Welches Ziel möchtest du in deiner Karriere noch erreichen und hast du vor, dich professionell darauf zu konzentrieren? 

Also ich würde schon gerne einmal in der Bundesliga spielen. Meine Mama hat gesagt, ich soll primär mit der Schule gut zurechtkommen und stets einen Plan A und einen Plan B parat haben. Dieses Jahr möchte ich gemeinsam mit meiner Mutter und meiner Schwester ein Frauenteam gründen. Wir wollen versuchen, in der Landesliga der Frauen vorne mitzuspielen.

 

Würde Olympia auch für dich in Frage kommen?

Es ist schon sehr anspruchsvoll in der Bundesliga zu spielen, danach kommt Bundesliga 1, und zum Schluss könnte man dann an auch internationalen Wettkämpfen teilnehmen. Aber da wird es schon richtig schwierig.

 

Trainierst du auch zu Hause?

Nach der Hausübung, wenn ich noch Zeit habe, übe ich intensiv mein Service oder spiele mit Mama nur zum Spaß.

 

Was denkst du über diese Sportart bzw. was sind die Vorteile?

Es ist sehr lustig, und man kann schnell und unkompliziert anfangen. Wenn man nachhaltig trainiert erreicht man bald ein relativ gutes Niveau. Auch was die Ausrüstung betrifft, ist alles sehr einfach, man braucht nur einen Schläger.

Nicole Aolin Panholzer (1a)

 

Interview: Anna Reisinger (7a)

 

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